Die Dojo - Etikette
In jeder Gesellschaft gibt es Grundsätze, die das Zusammenleben und Auskommen der Menschen regeln. Dies gilt heute ebenso wie in früheren Zeiten. Gerade in der asiatischen Kultur gab es hier umfassende Regeln für das Zusammenleben, die natürlich auch noch auf der hierachischen Gesellschaft besierten und zum Teil ihren Ursprung in der Religion hatten.
Die Regeln für die Disziplin in den Kampfkünsten sind heute für den Übenden selbstverständlich, ja so selbstverständlich, daß sie wieder den Budointeressierten verständlich gemacht werden müssen.
Die Grundregeln sind :
- Respektiere Deinen Lehrer und folge seinen Anweisungen
- Die Gesundheit des Partners ist oberstes Gebot
- Achte und befolge die Grundregeln der Hygiene
- Bemühe Dich Vorbild zu sein beim Training und auch im privaten Bereich
- Perfektioniere Deinen Charakter
Die eigentlichen DOJO - Regeln gehen auf das Ogasawaragyu im Japan des 13. und 14. Jahrhundert zurück. Hier handelte es sich um Verhaltensregeln der Samurai.
Hierfür ein Beispiel :
Dem Samurai war es z.B. möglich auf der Straße links einander vorbeizugehen, im Palast jedoch mußten sie einander die rechte Seite zuwenden, weil somit weniger leicht das Schwert zu ziehen war. So mußten sie beim Verbeugen auch mit dem linken Fuß zuerst zurückgehen. Solche Vorschriften blieben in den Kampfkünsten bis heute erhalten.
Das besondere Lehrer-Schüler Verhältnis, das eine bedingungslose Unterordnung des Schülers unter dem Lehrer verlangt, dokumentiert diese Regeln zum Teil heute noch.